Wie ich mein Schnittmuster-Chaos beseitigte
Als ich das erste Mal ein Schnittmuster 2 x gekauft habe, weil ich vergessen hatte, dass ich es schon habe, wurde mir bewusst, dass eine gute Organisation nicht nur Überblick verschafft, sondern auch Geld spart 😉
Dazu kommt, dass ich viele Schnittmuster als E-Book (nie ausgedruckt) – die werden überhaupt gern Dateileichen – und als Papier-Schnittmuster (also digital nicht auffindbar) habe. Die müssen alle in ein einheitliches System!
Fast hätte ich mich in zeitfressende Details verbissen, doch dann ist mir klar geworden, dass die Struktur zwei Kriterien erfüllen muss:
- Überblick, welche Schnittmuster vorhanden sind;
- Suche nach passendem Schnittmuster vereinfachen/ermöglichen;
Also musste es sowas wie eine Liste sein, am besten digital, damit man die Sortier- und Filterfunktion anwenden kann. Die Frage war, ob in Word oder Excel. Ich habe mich dann für eine Excel-Datei entschieden, mit Tabellenblättern der einzelnen Kategorien.
Ich habe mich für 7 Kategorien (= Tabellen) entschieden, in die alle digitalen und manuellen Schnittmuster eingetragen werden:
- Kopfbedeckung (Mützen, Schals, Loops)
- Shirts (Shirts, Tops)
- Hoodie-Kleid (Pullover, Hoodies, Kleider)
- Jacken (Jacken, Cardigans, Westen)
- Hose-Rock (Hosen, Röcke)
- Kind (Baby, Kleinkind, Kind)
- Utensilien (Taschen, Deko, Accessoires …)
Bis dahin hatte ich die Papier-Schnittmuster quer hochkant (in Klarsichthüllen) in Boxen in einer großen Schublade aufbewahrt.
Jetzt habe ich mir Dokumenten/Utensilien-Hüllen besorgt, um die einzelnen Schnittmuster (gesamt und einzelne Größen) einheitlich ablegen zu können. Bei gekauften Papierschnitten, bei denen eine gute Hülle dabei ist, bleibe ich bei dieser (bringe aber das Deckblatt an). Dazu wollte ich mir für die Hüllen ein Deckblatt enwerfen. Auf Canva rumprobiert, aber mich dann doch für Word entschieden, weil ich da den Text schöner formatieren kann:
Die Kategorien werden durch Kartonregister (bedruckt mit Etikettierer, benannt wie die Tabellen) getrennt.
Und dann hieß es: LOSLEGEN!
In zwei Tagen hatte ich alles durchgearbeitet. Mir rauchte der Kopf, aber es hat auch Spaß gemacht.
Vor allem kann ich jetzt auf einen Blick (in Excel) sehen, welche Schnittmuster vorhanden sind. Wenn ich Stoff gekauft habe, bei dem ich noch nicht weiß, was damit anfangen (ja, das passiert leider immer wieder) – dann suche ich jetzt erst mal bei den vorhandenen Schnittmustern.
In den nächsten Wochen werde ich testen, inwieweit sich dieses System bewährt. Ich werde hier berichten …
